Wenn die Rede auf den Turmbau zu Babel oder die babylonische Sprachverwirrung kommt, meinen wir zu wissen, was Sache ist. Um Stolz auf technische Errungenschaften geht es da und um die Selbstüberschätzung des Menschen, maßloses Tun ohne Rücksicht auf die Folgen und einen strafenden Gott, der die Menschen in ihre Schranken weist.
Aber geht es in der kurzen Erzählung aus dem Alten Testament darum? Sie stammt aus alter Zeit und erzählt von den Menschen und von der Beziehung Gottes zu ihnen. Das wirkt fast märchenhaft weit weg. Und doch – die Erzählung klingt gleichzeitig seltsam aktuell. Sie scheint sich fast nahtlos in Deutungsversuche der Gegenwart einzufügen.
Am 18. Oktober 2025 möchte ich mit Ihnen über die Erzählung aus 1. Mose
(Genesis) 11,1–9 arbeiten. Um Entdeckungen an diesem Text soll es gehen, um einen Überblick über bibelwissenschaftliche Zugänge zu ihm – und um unterschiedliche Deutungsversuche in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Ich freue mich darauf, mit Ihnen über die Erzählung ins Gespräch zu kommen, ihre Deutung kennenzulernen und mit Ihnen zu überprüfen, warum das, was da im Alten Testament steht, so eigenartig zeitlos wirkt.
Leitung: Dr. Christian Rose
Partner: KEB - Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt